Sonntag, 25. November 2007

Katrin in Florontio

Seit drei Monaten und sechs Tagen haben ich und Kat uns nicht mehr gesehen... also seit einer Ewigkeit! Aber dann endlich einen Tag vor meinem Geburtstag ist sie aufgetaucht und stand einfach so da :)


Sie blieb insgesmat zehn schöne und intensive Tage bei mir bevor wir uns wieder für drei wochen Goodbye sagen mussten. Aber diese zehn Tage waren sehr intensiv für uns beide und deshalb hab ich hier eine Menge Bilder... Sozusagen als Balsam für die Seele, wenn wir wieder mal getrennt sind und nur voneinander träumen können!



Toronto

Sie kam also früh morgens an, beziehungsweise nach ner schlaflosen Nacht und zwei Stunden Zeitverschiebung lag sie erstmal da ...


Ich hätte Stunden damit verbringen können die Katrin erstmal wieder anzusehen, während sie süß vor sich hinschnarchte ;) . Aber irgendwann musste sie mal raus, frühstücken und meine neue Heimat anschauen. Was gab es zu sehen, erstmal die Downtown und an die Harbourfront...



... der Flomingo und die Kat vor der "Rakete" ...



... in Kensington und in meiner Bude ... endlich wieder vereint ...


... in den diversen Neighbourhoods von Toronto, hier im Trinity Bellwoods Park in Portugal Village ...


... und im East End. Nochmals Dank an die Signe für ihr Bike!



Geburtstag und die Beaches


Mein Geburtstag stand ja auch an, dazu gab es das obligatorische Chilli,


ne Menge Bier und Schnapps und einige ungeplante Gäste. Auf diesem Bild sind z.B. zu sehen Robyn aus Vancouver, Nick aus Edmonton, Logan aus Sakatchewan, die Collen aus New York, der Matze aus Stuggi und meine Wenigkeit.



Wir hatten ne Menge Spass und ne ganz lustige Party...


... und ne Menge Pfand am nächsten morgen :) .


Am folgenden Tag waren wir bei meinem Supervisor Bruce eingeladen auf Lunch, Coffee und spassige Unterhaltung. Der Bruce wohnt unten an den Beaches, eine weitere Sehenswürdigkeit, die ich der Kat zeigen wollte.


Sunset an den Beaches


Am Meer des Lake Ontario, zusammen!!!



Ja, das ist wirklich Süßwasser!


Ich habe gar irgendwo einen wunderschönen Engel gesehen!


Ja, es wurde langsam kalt, aber die Sonnenuntergangsstimmung war so schön romatisch!


In Augenblicken wie diesen muss man Toronto einfach lieben!




Niagara Falls

Wir waren natürlich ned nur in Toronto am feiern, essen und sightseeing, sondern wollten auch was unternehmen. Die Temperaturen liesen gerade noch einen Bike-Trip zu den 150 km entfenrten Niagarafällen zu. Es ist eigentlich ne echt coole Rennradstrecke, einmal um den Lake Ontario... wenn man nicht erstmal dreieinhalb Stunden aus der Greater Toronto Area rausradeln müsste. Die Laura war so supernett uns ihre zwe Rennräder auszuleihen und los ging's! Im Sommer muss ich den Trip unbedingt nochmal machen, an einem Tag hin und zurück!!! Am besten natürlich mit der Kat!



So wirklich warm war es doch end, aber da wir konstant mit über 30 km/h unterwegs waren wurde uns schon warm... Gottseidank kam dann irgendwann ein Tim Horton's am Wegesrand in Grimsby, bruce's Heimatort! Da mussten wir uns erstmal aufwärmen und uns für das letzte Drittel der Strecke über St. Catherines nach Niagara Falls motivieren.


Irgendwann kamen wir dann auch an mieteten uns in ein Motel ein, wo wir erstmal heiß duschten und die Heizung aufdrehten! Nach ner Aufwärm- und Stretchpause ging es dann bei Nacht an die Niagra-Fälle.


Eigentlich wollten wir ja zum Dinner in die USA rüberradeln und haben es auch gemacht, jedoch hat uns der Grenzbeamte und der Preis für ein zweistündiges Visum bezeugt in Kanada zu bleiben und klassisch Burger und Fries zu futtern. Der nächste Morgen ging dann erstmal los mit einem 6er Donut Bulk bei Tim Horton's von dem der Kat bis heute die Lust auf Donuts vergangen ist!


Wir radelten erstmal flussabwärts zum sogenannten Whirlpool, wo das schaumige, wilde und sprudelnde Wasser aus den Niagara Falls ne 90° Kurve macht und sich einige Strudel bilden... Ganz ehrlich ich habe schon spektakuläreres Wildwasser bei namenlosen Flüssen in Nepal gesehen, aber trotzdem ganz nett.



Dann ging es irgendwann zurück zu den Falls um sie bei Tageslicht zu begutachten. Und ganz ehrlich, sie schauen wirklich gut aus und ihre donnernden Wassermassen sind sehr beeindruckend... aber auch nur für fünf Minuten... die Kat hat schon spektakulärere un Brasilien gesehen und ich in Nepal. Ganz nett, aber kein Weltwunder.




Das soll aber nicht heißen, dass wir unsere Zeit da nicht genossen haben und tausende Bilder geschossen haben. Schon irgendwie cool da, besonders als einzige Biker ;)


Die Kat und ihr Heiligenschein... ja manchmal ist sie schon ein Engel ... manchmal ... :)


Wir haben uns irgendwann ziemlich schnell satt gesehen an den Wasserfällen und wollten flussabwärts ins malerische Niagara-on-the-lake radeln, eine 35km lange schöne Radeltour durch die Weinberge Ontarios mitten im Indian Summer... das war das eigentliche Highlight unseres Biking-Trips. Aber Bilder sagen mehr als Worte, seht selbst:





Wie ihr seht war alles vollkommen übertrieben kitschig bunt und farbig, eine echte Traumkulisse und es war sogar noch ein wenig warm... eine wunderschöne Nachmittagsradeltour. Zurück ging es im Sonnenuntergang und zwar zügig, wir mussten schließlich nen Greyhoundbus erwischen.



Aber ein bisschen Kitsch muss trozdem sein, auch bei der Rückfahrt. Claude Monet hätte die Landschaft und ihre Farben im Sonnenuntergang ned besser zeichnen können, einfach genial.




University of Toronto und die Islands

Zurück in Toronto planten wir noch allerhand Reisen und mögliche Ziele für die verbleibenden vier Tage. New York, Montréal oder Ottawa? Die Zimmer bei Hartwig und Co. waren schon gebucht, aber wegen des Wetters und Stressfaktors blieben wir dann doch lieber in Toronto und machten uns eine schöne Zeit. Ich zeigte der kat beispielsweise mal meine Uni an einem verschneiten Nachmittag. Damit ihr mal wisst wie so eine richtig klassischen "Elite-Uni" aussieht, hier ein Bilder:


University College und der King's Circle


Irgendwo im Knox College



Univesity College von Innen


Seiteneingang vom Harthouse


Irgendwo im Harthouse... wer kuckt da aus dem Turm raus?


Victoria College... ich könnte euch noch soviele mehr Bilder unserer mittelalerlichen Uni zeigen, aber ich denke ihr habt jetzt nen Eindruck, oder?


Abends gingen wir auf die berühmte Eisfläche auf dem Nathan-Phillips-Square direkt vor der grün beleuchteten Town Hall.


Am nächsten Tag war es windstill und hatte blauen Himmel und gleisendes Sonnenlicht. Es war also der perfekte Tag für eine Trip auf die vorgelagerten Toronto-Islands, wo man sowohl Abgeschiedenheit als auch eine traumhaften Blick auf die Downtown hat.


Hier sind wir auf der verlassenen Promenade auf der Seeseite. Indian Summer, Strand, ein Süßwassermeer und Schnee... wie absurd kann es denn bitte noch werden?



Im Sommer war ich hier mal Baden bei 35°C, da es aber gerade -20°C hatte und die Lifeguards scheinbar frei hatten, verzichteten wir auf das kalte Nass :)




Normalerweise ist es hier gesteckt voll mit Leuten, sowohl Touristen als auch Torontonians... aber heute traten wir die einzigen Spuren in den frischen Schnee.


Diese Bilder sind nicht manipuliert! Die Stadt sieht bei Wintersonne einfach nur noch surreal aus, genauso wie auf den Bildern! Toronto die Metropole am Nordpol im ewigen Polarnicht... blabla... oder so.


Aber irgendwann wurde es uns einfach zu sch***kalt und wir fuhren zurück ans Festland, wo wir schnellstens zum nächsten Starbucks sind um uns aufzuwärmen! Am nächsten Tag habe ich mir dann sofort warme Winterschuhe gekauft... es war einfach zu kalt!


Hier seht ihr nochmal Lichtgestalten unter sich!


Time to say Goodbye at Casa Loma

So wir hatten noch nen paar Tage um uns in Florontio auszutoben und die nützte ich um der Kat einige Dinge zu zeigen. So marschierten wir (mal wieder) quer durch's Annex hoch zum Casa Loma. Die karin war immer noch erstaunt von den viktorianischen Bauten in Toronto. Scheinbar bauen die in Calgary nur aus Holz... nein, ist echt so!


Das Casa Loma ist ein Schloss mitten in Toronto, erbaut von einem wahnsinnigen oder hellsichtigen Neureichen, der jedoch all sein Geld wieder verspekulierte. Jedenfalls baute der gute Mann ein mittelalterliches Schloss mitten in der City und stattete es mit modernster Technik und Mobiliar von Louis 14ième aus! Ich habe leider kein gutes Bild gemacht, aber damit ihr es euch vorstellen könnt, kommt mal Bild aus dem Internet.



Innendrin ist es genau so spektakulär wie draußen und wurde soeben mit einer weihnachtlichen Christmas-Carol-Deko versehen.




So schaut es innendrin aus...


... und so draußen.


Wie ihr seht lachen und smilen wir auf allen Bildern und hatten eine echt tolle Zeit zusammen in Toronto, der verrückten Stadt der Gegensätze.


Unser letzter Abend! Schade, dass wir uns schon wieder trennen mussten... die zehn Tage vergingen viel zu schnell. Aber Gottseidank sehen wir uns ja in drei Wochen in Calgary wieder!



Da waren wir noch zusammen... und am nächsten Tag guck ich in die Röhre :(


So jetzt heißt es nochmal drei Wochen Gas geben, zwei Präsentationen halten, ein Paper schreiben, ein Exam hinter mich bringen, und dann ab nach Calgary. Zurück zur Katrin!