Christmas in Calgary

Hallo, hier bin ich mal wieder! Ich habe euch ja versprochen, dass ich nen längeren Bericht über meine/unsere Weihnachtsferien in Calgary poste. Nun ja, der Post ist jetzt nen bisserl arg lang geworden, aber nichts desto trotz kann ich euch ne Menge geile Bilder versprechen!

Also ich fange mal von vorne an. Ich habe mich dazu entschlossen meine Weihnachtsferien etwas länger zu gestalten :) Und zwar bin ich zu der hier geflogen ...

... in ihre Stadt, Calgary in Alberta. Ja, da ist es angeblich ein bisserl kälter... aber ich hatte vier Wochen Chinook. Das ist deren Bezeichnung für eine Föhnwetterlage... die Temperaturen waren also gar ned so kalt, ca. - 5°C.

Hier in Toronto macht man ja allerhand üble Witze über die Cowboys und Hinterwäldler in Alberta. Nun ja, umso erstaunter war ich als ich das Ortsschild am Flughafen sah.

Hier ist immer noch der Wild Wild West... viele tragen Cowboyhüte und Cowboyschuhe, alle fahren Pick-Ups und 4WD und angeblich gibt es auch ne Menge Cowboy Bars. Ich denke die Bilder sprechen für sich :)

Anyways, Calgary ist ein richtig geiler Ort, und das nicht nur weil die Kat da ist. Aber das ist natürlich der Hauptgrund!

Das beste an Calgary ist dass man so schnell aus Calgary draußen ist ... und auch gleich mitten in den Rockies drin ist! Die ersten 10 Tage waren wir mesit in Calgary und machten immer mal wiedr kurze Trips nach Banff (Sunshine Village), lake Louise und Fernie. Wozu? Zum skifahren, fragt ned so blöd! Die Kat hat mir alles organisiert: Klamotten, Saisonpässe und Ski von ihren Freunden in Calgary. Die durfte ich auch nach und nach alle kennen lernen... and guess what. Ich habe auf ner Privat Party in Calgary nen Tölzer getroffen... wie klein die Welt doch ist.

Wie ihr wisst war ich etwas länger bei der Kat, ca. viereinhalb Wochen. Außer mir kamen nach und nach noch Laura, Christoph, Tom, Stefan und Martin dazu... aber erst einmal waren wir noch allein und konnten traute Zweisamkeit und gutes Essen genießen :)

Außerdem musste die Kat eh noch lernen für die allerletzten Prüfungen und ich hatte noch nen Paper zu schreiben.

Und Christmas Shopping mussten wir ja auch noch machen, bevor alle anderen ankommen. Wir hatten sogar einen ganzen Vormittag Weihnachtsstress. Ansonsten war's ne easy Zeit.

Irgendwann war es dann soweit. Wir bekamen pünktlich zu Weihnachten Besuch von zu Hause!

Reunion zu Weihnachten

Den Typen am Tischende kennt ihr ja, oder? Außer mir haben noch der Tom, der Martin (Kats Bruder) und der Stefan (Kats ehemaliger Mitbewohner) die Wohnung von der Kat beschlagnahmt. Es war echt cool sie alle wieder zu sehen, speziell an Weihnachten!

Da haben ich und die Kat also unser a) erstes Weihnachten weg von zu Hause, b) unser erstes gemeinsames Weihnachten und c) auch noch Gäste zu unserem Weihnachten gehabt. Da mussten wir natürlich was bieten... in Form von Essen :)

Hmmmm, ist das gut! Die Kat nimmt hier den Mund mal richtig voll!

Ach ja, es war ja Weihnachten und das hieß natürlich auch, dass wir Geschenke bekamen! Die Kat hat hier oben nen Boardbag von der Melli, ihrer chilenischen Mitbewohnerin, bekommen. Selber hat sie sich nen paar Goggles und ne Maske geleistet (aus praktischen Gründen) und von daheim bekam sie noch ne Mütze...

... also die perfekte Aufmachung um in jedem Flüchtlingscamp im Gaza-Streifen ned aufzufallen!


Ach ja, Handschuhe gab es auch noch und so ging die Kat im Terroristenkostüm erstmal boxen :)


Dafür gab's dann kritische Blicke von mir und Martin.

Ach ja, noch ne Sache, die nicht fehlen darf an Weihnachten: wir bekamen Plätzchen!!! Von Kats Mum, von meiner Mum und lustigerweise auch noch von Nick's Mum, nem Buddy von mir aus Toronto! Gleich zur gretchen-Frage, nämlich welche waren jetzt die besten?

"Ach lass mich doch pennen!"

Erstmal zwei Tage in Calgary gechillt. Oben mit Blick auf den Olympic Park, das ehemalige Olympia Gelände, das mittlerweile ne fetten Snowpark beheimatet und unten sind "die drei Schwaben" auf dem Nose Hill über der Stadt.

Wusstet ihr schon, dass die Kat nen richtig großen Van in Calgary hat? Wegen seines Interieurs haben wir ihn übereinstimmend "Schlampenschleuder" getauft!

An der Uni und im angeblich schnellsten Eisring der Welt.


Calgary war schön und gut, aber dann ging's los in die Berge und zwar zuerst nach ...


Lake Louise

... in der Schlampenschleuder.


Lake Louise ist wohl da Resort mit der geilsten Aussicht überhaupt. Mein Favourite Pic:


Das Gebiet an und für sich ist bestimmt auch der Hammer. Leider hatte es aber nur am ersten Tag Neuschnee und dann "nur" Sonne und Kälte.


Aber es war trotzdem sehr sehr fein!


Sunrise above Lake Louise

Eines Morgens in Lake Louise hat die Kat den Christoph aus Banff abgeholt und wir sind zum Leidwesen der Jungs zum Resort hochgelatscht. Ich fand es hammergeil, allein schon wegen der geilen Aussicht. Die Jungs dachten leider ned so... aber wir wurden irgendwann mitgenommen :)

Abends waren wir dann immer entsprechend im Arsch. Ich bin es einfach nimmer gewohnt, den ganzen Tag auf der Piste zu sein. Die Saisonkarten und das Gebiet vor der Haustür verwöhnen dich halt einfach.

Also Lake Louise ist ziemlich am Arsch der Welt... mitten im Wald... und mittendrin waren ein paar Freaks ...


such as Christoph , Tom ...


... und eine kleine Maus, die langsam krank wurde.


Lake Louise besteht im Prinzip nur aus ein paar Häusern im Wald, unter anderem unsere Jugendherberge... eine sehr feine Herberge.


Unsere Chill-Out Lounge und unser Schlafzimmer. Wessen großer Zeh ist das wohl? Richtig, Toms Zeh!

Tagsüber fanden wir hier und da immer wieder mal nen paar geile unverspurte Powderhänge, aber der Schnee wurde nach und nach immer schlechter und älter.

Deswegen haben wir beschlossen künftig unsere Tageskarten mittags zu verkaufen (mit nur 20$ Verlust) und fortan als japanische Touristen durchzugehen.

In Lake Louise steht ja nen ziemlich berühmtes Hotel rum und wenn wir schon mal da sind, schauen wir uns das ganz Gangster like an.



USD (upside down) im arschkalten Lake Louise, besser auf dem gefrorenen Lake Louise.


Was das blöde Gepose soll, seht ihr auf dem nächsten Bild... Nein, es ist keine Sonnenanbetung.


Man betrachte den Kontrast auf dem nächsten Bild :)



Und das Shining Hotel war von innen so fett wie von draußen...


... aber draußen war es bedeutlich geiler.


Echt ne hammergeile Ecke, Lake Louise. Ich muss da im Sommer noch mal hin zum Klettern!


Nach anstrengstem Sightsseing war dann abends wieder relaxen in der Jugendherberge angesagt. Jeder auf seine Weise. Tom a.k.a. der Pate chillt in unserem "Vorraum"...


... und die Kat versucht wieder gesund zu werden.


Und tagsüber ging's wieder auf die Piste :)



Sunshine and Banff

Irgendwann hatten wir vom romantischen Lake Louise in wunderschönster Natur gelegen mit nem weltbekannten Skigebiet ... nun ja irgendwann hatten wir davon die Nase voll. Es war eher das öde Kaff im Wald mit dem mittlerweile eisigen Hausberg. Zeit für einen Tapetenwechsel, also ab nach Banff.

Banff hat mit Sunshine Village wohl eines der bekanntesten und angeblich besten Skigebiete Kanadas. Nun ja, diesen Spruch hörte ich in fast jedem Gebiet. Aber sie waren auch allesamt geil... nur in Alberta hat ein bisserl der Schnee gefehlt.

Das war mittlerweile schon mein drittes Mal in Sunshine. Ist auch echt cool. Oben seht ihr den Tom wie er nen 540° über nen Kicker zieht.

Aber Banff soll ja auch sehr schön sein! Also haben Tom und ich mittags unsere Tagespässe fast mit Gewinn wieder verkauft und sind in das kanadische Zermatt gefahren! Ein bisserl Sightseeing und ein bisserl shoppen.

Oben ist Tom vor seinen Shop und unten stehe ich vor dem berühtem Banff Springs Hotel.

In dem Hotel hat der Wolfi ja letztes Jahr ne Woche "residiert" und wahrscheinlich auch noch billiger als wir in der Jugendherberge :( Nun ja, zumindest waren wir davor und auch drin im Klo :)

Der Tom hat sich ausgiebigsten Shopping-Gelüsten hingegeben, was ihr auf späteren Bildern noch sehen werdet. Ich sage nur Krokodiljacke!

Am nächsten Tag waren wir nochmals in Sunshine Village fahren für nen halben Tag...

... und sind dann nach fünf Tagen skifahren und boarden wieder in die "Zivilisation" zurück, wenn man Calgary so nennen kann.

"Müde und fertig... aber glücklich!"

Was für ein blöder Spruch...

Sylvester

Neujahr stand an in Calgary und natürlich zweieinhalb Tage Erholung vom Skifahren! Die Jungs wollten natürlich vor allem eins: Shoppen!

Straßenszenen junger Deutscher in Calgary

Um nun mal die Frage zu beantworten wie warm der Fön denn in Kanada ist: Ihr blickt gerade auf den gefrorenen Bow River vor der Downtown in Calgary. Frage beantwortet? Nein soooo kalt war es jetzt nun auch wieder nicht, aber auch ned richtig warm... so angenehme -5° bis -10° tagsüber.

An Sylvester haben wir erstmal massig Zwiebeln geschnitten... aber fragt mich nicht was wir gekocht haben, ich hab's vergessen/versoffen :)

Abends war dann Outdoor Party in der City angesagt.

Von links: Christoph, Lena, Jascha, "Hase auf Pferd", Bayer und Maus.

"Hase ohne Pferd", Krokofant, Schwab und erfrorenes Maus

Ganz ehrlich, so der Burner war die Party nicht... ned allzuviel los und saukalt!!!

Gut, dass die City mit so kühlem Licht untermalt war. Da fühlt sich ne Outdorr Party bei -30° doch mal an wie die Karibik!

Nein, es war nicht warm, ganz egal wieviel wir es uns einredeten... Leiden und Frieren.

Krokofanten fressen Hasen?

Yeah, endlich Mitternacht! Also kurz den geschmuggelten Schnapps aus der Fahrradflasche exen und dann schnell wieder zurück ins Warme.

"Verlassen wir schnell diesen gottlosen saukalten Ort!"

Ja, tut nur so als ob es euch warm wäre... Affen müssen halt mehr frieren :(

Gottseidank gab es dann im warmen kühles Bier... und auch ausreichend davon!

So, so langsam wird es für den Herrn Zeit für's Bett. Wenn er schon solche Reden schwingt...

Fazit: Die Sylvester-Parties werde jedes jahr unspektakulärer... oder werden wir älter? Nun ja, Hauptsache bei der Kat, gell :)

Fernie

Am 1.1. haben wir die Laura, ne Freundin von mir aus Toronto, vom Flughafen abgeholt und sind dann am nächsten Tag um fünf Uhr morgens nach Fernie, British Columbia gefahren. Und sind dann irgendwann nach ner dreistündigen fahrt auch angekommen.

Dann gab es erstmals das obligatorische Frühstück beim "Timboratzo", der allseits beliebten kanadischen Food-Kette.

Ach ja, was wir denn in Fernie gemacht? Skifahren und Snowboarden natürlich. Hier seht ihr die Laura und den Dan im Sessellift.

Was macht Fernie denn so geil zum Boarden? Nun ja es schneit 15 Meter jedes Jahr!!! Ich war dreimal in fernie, jedesmal für zwei, drei Tage. And guess what? Es hatte jeden Tag Neuschnee, so ca. 10cm-20cm jeden Tag!

Yeah und so hat es Fernie auf meine Liste der besten Gebiete, die ich je besucht habe geschafft. Sehr groß, absolute Powdergarantie, fast alles unpräpariert... einfach der Hammer!

Das fand sogar der Tom sehr geil! Aber zu dem Zeitpunkt wusste ich ja ned, dass es in British Columbia noch mehrere ähnliche Gebiete mit Powder-Garantie gibt... Anyways, Fernie's kickin'!

Geschlafen, ggessen, getrunken, sauniert und gechillt haben wir wie immer im Hostel "Raging Elk".

Sehr fein da. Außer das es nen cooles Party-Hostel mit vielen Travellern ist, hat es auch einige andere Vorzüge...

... such as guaranteed Skier and Boarder friendly, wie die Toilette zeigt. Es hatte sogar nen eigenen Wachsraum.

Feine Küche, feines Essen!

Der Kanadische Bär über der Tür zum Fernsehzimmer.

Laura füttert einen hungrigen Hasen :)

Sehr gechillt da, es gab auch noch ne Sauna, die wir jeden tag nach dem Boarden aufsuchten. Snowboardladen direkt gegenüber und der Liquor Store nur 200m weg ;)

Ein bisschen freaky waren die Farben schon... aber das Zähneputzen habe ich trotz Psychedlic-Flash hingekriegt... Ach ja ich vergas, wir waren ja hauptsächlich zum Boarden und Skifahren da. Ein paar Impressionen:

Ich beim Slalom durch die Skifahrer in Fernie mit abschließendem BS 540° Indy.

Martin in Fernie bei einem seiner unzähligen versuche den ersten BS 3er zu landen. Dieser war zwar mit abschließendem Faceblunt aber zum Schluss hat er ihn doch noch hingekriegt.

Tom a.k.a. Mr. 900° im Park hier beim Cab 180° Duffy :)

Wie ihr seht hatten wir unseren Spass auf der Piste und waren nach dem abendlichen Fressgelage, Sauna und Bier meist sehr müde. Hier seht ihr mich und den Tomboratzo, der irgendwann nach Deutschland zurück musste...

Und der erste fährt wieder...

Also sind Tom, Kat und ich für nen Tag nach Calgary zurück gefahren, um den Tom am Flughafen abzuliefern. Unterwegs kamen wir noch in ner Cowboy Stadt vorbei, die glaube ich Black Diamond hieß und eine Pizzeria, oder sowas ähnliches, aufbieten konnte. War aber entgegen aller Erwartungen sehr fein und ich ka mir vor wie Lucky Luke :)

Abends wollten wir in Calgary eigentlich noch in ne Cowboy Bar gehen, aber irgendwie sind wir über dem restlichen Bier verhockt... dafür stand am nächsten und Tom's letzten Tag Shopping, Junk-Food und Kommerz an!

Hmmm... italienisches Essen, oder die nordamerikanische Variante davon. Kaffee aus dem Styropor Becher, greasy-cheesy Pizza mit Fries und Coke. Naja, wenn es zumindest dem Tom schmeckt...

Auf dem Rückweg waren wir dann noch auf Hasenjagd:

Nein, ned den Hasen... sondern richtige Schneekaninchen! Man beachte den bösartigen Schatten:

Tom machte am letzten tag seinen Ruf als Shoppig-Monster nochmal alle Ehre.

Nun ja leider waren damit Tom's Tage gezählt. Schade, war echt cool ihn wieder zu sehen. Danke, dass du da warst Tom, es war echt ne lustige und coole Zeit. Bis in nem halben Jahr in Bavaria!

Wir sind nachdem wir den Tom abgeliefert haben wieder zurück nach Fernie, wo wir leider Gottes ne Hostel interne Sumo-Schlacht verpasst haben.

Zumindest haben sie noch nen bisserl Essen übrig gelassen, die Gefräßigen.

Es ging dann am nächsten tag noch einmal boarden in Fernie, bei schönen neuen Schnee. Es war der letzte Tag für Martin und Stefan. Nur die Laura blieb noch:

Abends sind wir dann ziemlich zerschossen wieder die drei Stunden nach Calgary zurück. Das insgesamt sechste Mal, dass ich die Strecke gefahren bin in zwei Wochen oder so. Aber es war den langen Trip jedes Mal wert!

Wieder zurück in Calgary

Hallo again wide praries! In die eine Richtung kommen die Rockies, in die andere ist flach bis nach Toronto. Ich halt mal Ausschau, "ob die Russen schon angreifen".

Was ist das auf dem oberen Bild neben den kleinen Mädels wohl? Ja, die wohl größte Pipe-Shape Maschine, die rumsteht. Denn in Calgary's Olympic Park steht neben ner "kleinen Superpipe" die wohl größte Halfpipe der Welt mit sieben(!) Meter hohen Walls. Da ist das Prachtstück:

Wir waren nämlich am letzten Tag der Jungs in Calgary's Olympic Park...

.. und haben uns den mal angeschaut.

Ein kleiner Eindruck vom dicken Funpark:



Hier waren irgendwann anno dazumal die olympischen Winterspiele.

Ja, genau die, wo auch Cool Runnings spielt. Man beachte den Satzbau des letzen Satzes ;)

Zurück zu Cool Runnings, in die Bobbahn mussten die Jungs und Mädels natürlich mal rein.

Ich fand es draußen in der warmen Polarsonne schöner als im noch kälteren Eiskanal.

What a scenic picture. Da schauen die Jungs sozusagen gerade Geschichte zum Anfassen an!

Ja, wie gesagt es war der letzte Tag, abends haben wir dann Stefan und Martin weggebracht. Hier noch ein letztes Bild der Bentels in Kanda.

Und dann waren sie irgendwann weg. Wo die wohl hin sind?

Man weiß es ned... muss mich mal kratzen.

Nachdem alle weg waren...

So jetzt blieben nur noch kat, Laura und ich übrig. Wir machten uns dann am übernächsten Tag wieder auf in die Berge.

Ja der Highway von Calgary nach Banff ist very scenic. Man kommt direkt aus den braunen Prairies, die seit Wochen Föhnwetterlage haben, direkt zurück in die eiskalten Rockies von Alberta.

Die Rockies kann man sich wie folgt vorstellen. In British Columbia ist es feucht und schneit jeden Tag... bergeweise fresh Powder. Dann kommt der Hauptkamm der Rockies über den fast keine Wetterfront drüber kommt. Und dann kommt das trockene, fast schon aride Alberta. Dort scheint immer die Sonne, dort hat man immer stahlblauen Himmel und supertrockenen Pulver wenn es mal schneit. Aber ist auch meist saukalt!

Aber es ich auch sehr schön da! Sieht ein bisserl aus wie die Dolomiten gell? Das obige Bild ist dasGegenstück von den drei Zinnen und nennt sich "Three Sisters" und die Kopie vom Rosengarten unter uns nennt sich Castle Mountain.

Eben um diesen Berg sind wir einmal rumgewandert! Nein leider ned raufgeklettert, obwohl's bestimmt nen schöner 3er Grat wäre.

Aber leider war kein Seilpartner in Sicht und so sind wir gewandert.... Ne Schmarrn, war echt cool da.

Ne sehr romantisch verschneite Winterlandschaft wartete da auf uns... echte kanadische Wildnis zum Anfassen sozusagen. War echt schön und ne coole Abwechslung zum Skifahren...

Ich weiß das mag dekadent klingen, aber irgendwann wurden wir den geilen kanadischen Skigebieten auch überdrüssig.

Wie ihr seht hatten wir unseren Spass und ich genoss endlich mal wieder auf natürlichem Weg in den Bergen unterwegs zu sein und ned mit Skiliften.

War cool, aber ned sooo cool! Jedenfalls waren wir dann motiviert am nächsten Tag was richtiges zu machen. Ich habe mir die aktuellen Lawinenlageberichte besorgt und wir beschlossen auf Skitour zu gehen!

Der Laura war die Skisache ned geheuer und sie blieb lieber einen Tag lang in Lake Louise zum boarden, baden und relaxen. Wir haben uns Tourenzeugs geholt und uns am nächsten Tag in aller früh aufgemacht. Wie ihr seht war der Icefields Parkway in Richtung Jasper mehr Tiefschneepiste als ne Strasse. Aber unser kleines Suzuki-Mietauto hat das prima mitgemacht.

Die Skitouren hierzulande gehen aus Mangel von Fortstrassen an Seen und Bächen los. Und deswegen sind wir halt erstmals über den gefrorenen Bow Lake gelatscht.

Schaut schon gut aus wenn aus der gefrorenen Ebene die Felsnadeln herauswachsen.

Über den gefrorenen See ging's hinter in dieses Tal und entlang eines Bachlaufs nach oben.

Ja, es war kalt, gell Maus?

Nun ja, die gute Maus war zum ersten Mal seit langem wieder auf Ski gestanden. Dank des flockigen Powders und der ultrabreiten Ski hat sie sich aber ganz gut geschlagen.

Das war die erste Zwischenabfahrt, dann ging es wieder bergauf... hoch auf den Gletscher über den Felswänden.


Die ganze Zeit hing dieses beeindruckende Serac in den Riss hinein... irgendwie sehr beklemmende Vorstellung darunter zu klettern.

Zwecks Schneesturm mussten wir leider auf nem vergletscherten Grat auf ca. 3000m halt machen und umdrehen. .. die Sicht war eh nur 50 Meter. Die Kat hat sich auf ihrer ersten richtigen Skitourpremiere echt gut angestellt... ob beim Felle zusammen legen im Schneesturm...

... bei der Abfahrt mit fast Nullsicht aber guten Schnee...


Ich meine in den Skigebieten hatten wir oft echt guten Schnee, aber es war auch mal wieder cool im alpinen Gelände unterwegs zu sein...


Yeah, definitiv cool!


Wieder all the way down und nach acht Stunden Skitour in der Abenddämmerung wieder den See überquert. Jetzt wusste ich wieder um wieviel cooler Skitouren doch sind ;)


Wir sind zurück nach Lake Louise und sofort mit der Laura weiter gefahren nach Kicking Horse, nem angeblich richtig richtig coolen Gebiet.


Und ja, es hat uns nicht enttäuscht!

Ein weiteres Gebiet auf meiner Top3 Liste! Jede Menge Black und Double-Black Runs, supersteile Rinnen, bergeweise Powder, viele easy play-around Felsen... nochmal ne Nummer besser als Fernie!

Die Katrin hatte in den 45° Hängen ihren Spass. Seht ihr das ganze geile Terrain hinter ihr?


War hammergeil!



Vergrößert mal obiges Bild und schaut, was da für nen Brocken über meinen Kopf hängt!

Ich habe mich hier an dieser Kante in Kicking Horse an verschiedensten Cab 5ern probiert. Dieser Switch FS 540° Mute war dann in Kombination mit nem Double Front Flip ;)


Sehr spassig! Aber das seht ihr ja selbst ;)


Abends im Hostel...


Der Klinsmann ist jetzt neuer Bayern Trainer! Das war sogar das Gesprächsthema in der Gondel am nächsten Tag... mitten in BC im Wald!





Das coolste an Kicking Horse sind eindeutig all die steilen Rinnen und Faces, 45° und mehr Steigung, fette Wechten und Felsen für die Freestyle-Komponente und bester Schnee. Also ne Menge Spass! Glaubt mir von Abfahrten wie der letzten hatte ich dutzende... einfach geil da! Ein must-go-Gebiet!


Soviel Schnee!


Was hier wohl im Sommer abgeht?


Ein sehr sehr feines Resort! Aber das wisst ihr ja schon... muss es nur nochmal sagen.


Einmal ist unsere Gondel aus der Schiene geflogen und stand dann 45 Minuten still.

Und weil es sooooo geil war noch ein paar Bilder!

Damit ging so nach und nach auch unsere Reise zu Ende. War ne coole zeit in Kicking Horse, waren coole vier Wochen in Alberta und British Columbia. Ab ins Auto und zurück nach Calgary... müde aber zufrieden.

... und am nächsten Tag sind ich und Laura wieder heimgeflogen. War echt ne schöne Zeit und wir haben coole Dinge gemacht... Auch richtig cool Besuch von zuhause zu kriegen... und vor allem richtig cool vier Wochen mit der Kat zu verbringen! Sehr feine Weihnachtsferien!

Lichtgestalten unter sich! Bis bald wieder Katrin!